70 Jahre W+S = 70 Jahre Tragwerksplanung für Braunschweig und die Region
2013 – 2022 waren geprägt von treuen Kunden und von treuen Mitarbeitenden und Kontinuität in unserer Grundhaltung. Neben BS|ENERGY, der Stadt Braunschweig und dem Staatlichen Baumanagement war vor allem das DLR ein wichtiger Auftraggeber. Mit Projekten wie der GuD-Anlage (Gas- und Dampfturbinen-Anlage) in Flensburg (gemeinsam mit enco Energie- und Verfahrens-Consult) oder dem Umspannwerk Moritzburg für BS|ENERGY konnten wir unsere Kompetenz im Industriebau unter Beweis stellen, aber auch der Umbau der Linearbeschleuniger des Städtischen Klinikums Braunschweig, das Kasino sowie das CFK-WingLab für das DLR zeigen unser Spektrum in der Tragwerksplanung – sowohl bei Neubauten als auch bei Umbauten, Erweiterungen oder Sanierungen. Besonders spannend waren auch die PPP-Projekte mit der Stadt Braunschweig und Hochtief, bei denen viele Schulen im Rahmen von „Public Private Partnership“ erweitert bzw. neu oder umgebaut wurden. Darüber hinaus waren und sind für uns Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Energieeinsparpotenziale und Wirtschaftlichkeit wichtige Grundprinzipien. So haben wir schon seit über zehn Jahren viel Erfahrung im (Ingenieur-) Holzbau gesammelt, was wir unter anderem mit dem Holzbaupreis Niedersachsen 2022 eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.
So viel Spaß uns die Projektarbeit auch macht, die letzten Jahre waren aber leider von deutlich mehr Formalismus und Bürokratie geprägt als früher, im deutschen Formalismus tritt das partnerschaftliche Planen + Bauen etwas in den Hintergrund – das erfordert(e) andere Arbeits-/Herangehensweisen, auf die wir uns eingestellt haben und stetig einstellen müssen. Der Arbeitsalltag wird immer dynamischer, dem wir uns flexibel, aber auch mit unserer eigenen Kontinuität stellen. Nicht zuletzt hat Corona den IT-Einsatz, insbesondere Video-Besprechungen, forciert, was Vorteile hat, aber eben auch zu den Veränderungen in der Arbeitsweise führt. Die Jüngeren, auch im W+S-Team, sind da sehr flexibel und am ehesten in der Lage, diese neuen Anforderungen zu erfüllen, aber auch gefordert, sie gewinnbringend einzusetzen.
Neben neuen jüngeren Mitarbeitenden gibt es vor allem einen (wohlverdienten) „Ruhestand“, der uns natürlich emotional sehr berührt: Hans-Georg Westphal, der unser Büro seit über 30 Jahre geleitet hat, verlässt uns altersbedingt schrittweise zum Ende 2023. Er bleibt uns aber in beratender Funktion erhalten. Eine weitere Veränderung wurde durch den Verkauf unseres früheren Bürogebäudes in der Karlstraße notwendig – am neuen Standort Dessaustraße haben wir nun aber mehr Platz und arbeiten zudem alle in einem Gebäude. Der heutige alleinige Geschäftsführer Holger Schliesenski wird von den langjährigen Mitarbeitern Axel Schmidt und Erik Topola tatkräftig unterstützt – in der Projektarbeit wie auch bei den administrativen Aufgaben.
Die kommenden Jahre werden geprägt sein von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren (Stamm-)Kunden, aber auch mit den Menschen in unserem Unternehmen: Wir legen Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Mitarbeitenden und streben für sie eine stressreduzierte sowie entschleunigte Arbeitsweise in einem immer dynamischeren Umfeld an.